Stadt- und Technikmuseum Ludwigsfelde
Die große Industrie kam erst im 20. Jahrhundert nach Ludwigsfelde. 1936 gründete die Daimler Benz AG unter strengster Geheimhaltung ein Großserienwerk für Flugmotoren – das größte in Europa – in der Genshagener Heide. Und man ließ auch gleich eine Siedlung für die Werksmitarbeiter bauen. Die hohe Produktionsleistung wurde allerdings durch Zwangsarbeiter des KZ Ravensbrück gewährleistet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vor allem Roller und LKW in dem VEB in Ludwigsfelde produziert, was dem Ort 1965 das Stadtrecht einbrachten. Das Stadt- und Industriemuseum gibt die Zeugnisse dieser Zeiten wieder: Einen kompletten Flugzeug- motor der damaligen Daimler-Benz-Produktion, Luftbildaufnahmen der Alliierten, ein Flächenmodell der im Wald versteckten und getarnten Industrieanlagen, die Gemälde der jüdischen Ungarin Edith Kiss vom Lager- und Arbeitsalltag, die Pitty, Wiesel und Troll Roller samt Campi-Anhänger für den kleinen Urlaub sowie die legendären W50 und L60 Lastkraftwagen der DDR. Die Ludwigsfelder Heimatgeschichte mit Landwirtschaft, Dorfschule, Küche und Wäschekammer findet sich im Museum in Form vieler gegenständlicher Zeugnisse integriert.
Adresse
Stadt- und Technikmuseum
Am Bahnhof 2
14974 Ludwigsfelde
Fon: (033 78) 80 46 20
Fax: (033 78) 54 72 30
ines.krause@svludwigsfelde.brandenburg.de
www.museum-ludwigsfelde.de
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Freitag: 10-15 Uhr
Samstag und Sonntag: 13-17 Uhr
Gruppenführung nach Vereinbarung
Eintrittspreis
Erwachsene 2,50 €
Kinder ab 6 Jahren und Schüler 1,00 €
Gruppen ab 10 Personen 1,50 €